1952 wurde ich in
der schönen Stadt Ratzeburg in Schleswig Holstein
geboren.
Meine Malerei begann
mit meinem 3. Lebensjahr.
Damals versuchte ich die Seele zu malen.
Nachdem ich dann etwa 1400 Bilder gemalt und nummeriert
hatte,
wagte ich ich mich das erste mal ins städtische
Museum, um Bilder für die Jahresausstellung
einzureichen.
Eines meiner Hauptthemen
ist - Ursprünge,
welches ich als Konzept - Strukturlandschaften,Naturmuster
- graphisch umsetze.
Da nach Einstein
und der Schulphysik Zeit eine Illusion ist,
findet alles gleichzeitig statt.
Den kontinuierlichen Ablauf der Zeit erleben
wir nur, weil wir ein zeiterlebendes Konstrukt
sind.
So verwende ich zum Teil Photos aus längst
vergangener und heutiger Zeit parallel und arbeite
sie in ein Bild hinein.
Eingelassene Assoziationskräfte und Korrespondens
wachsen so in ein Konzept hinein.
Der Arbeitsaufwand
der Filigranbilder ist enorm.
Ein Bild (DIN A4) allein bedarf um die 40 Stunden
fehlerfreies arbeiten
in höchster meditativer Konzentration.
Meine Sinne werden dabei so feinfühlig,
daß ich die Gewichtsabnahmen
des Bleistiftes (HB) nach dem Anspitzen spüre.
Der Bleistift wird nach dem Spitzen immer wieder
auf Papier in drehender weise in Form gerieben.
Dieses äußerst meditative Zeichnen
bedarf einer bestimmten Atemtechnik und der
Kopf ist dabei frei.
Entstanden sind dabei Werke die weltweit einmalig
sind.
Meine Zeichnungen enstehen "OHNE HILFSMITTEL"
wie Lineale oder Kurvenlineale u.s.w.
Leider passierte
es einige wenige Male, daß jemand ins
Atelier kam und meinte:
"Kein Mensch ist in der Lage solche Bilder
aus freier Hand zu zeichnen."
Das ist dann eine üble Geschichte - denn
ich soll ja dann wohl immerhin in die Beweispflicht
genommen werden.
Die Weiterntwicklung
der Filigranbilder ist noch lange nicht abgeschlossen.
Nach den erforderlichen 3 Jahren der Jurierung war
ich dann anerkannter Künstler
und somit auch Mitglied der Jury.
Auf diese Weise war es mir möglich, mich zu
bewerben, als die Stadt Mülheim
zum ersten Mal geförderte Ateliers anbot.
Im Rahmen der Landesgartenschau wurde das alte Schloß
Styrum renoviert und 6 Ateliers angeboten.
Auch hier gab es wieder eine Jurierung, dabei kam
ein Gremium zu den Bewerbern persönlich nach
Hause - um die Arbeiten zu begutachten.
Meine Arbeiten wurden für Gut befunden und
so bekam ich das kleinste Atelier im Schloß,
mit einer Größe von 30 qm.
Später konnte ich mich dann auf 55 qm vergrößern
und hatte in meinem Ambiente dann auch
ein historisches Bad mit einer Marmorwanne, in die
einige Stufen hinabführten.
Hier hatten einst die Generaldirektoren von Thyssen
freudig geplanscht.
Einige schwierige Umstände führten später
dazu,daß für mich ein 7. Atelier im Schloß
freigegeben wurde und somit hatte ich nun einen
Arbeitsraum von immerhin 126 qm.
Später konnte ich dann noch einen Durchbruch
machen, so dass mir noch weitere Räume zu Verfügung
standen und nun habe ich ein Wohnatelier von ~200
qm.
Seit anno 2007 finden nun mehrmals im Jahr Autorenlesungen,
mit Vernissage und Fete in meinen Räumen statt.
Diese Events sind sehr gut besucht und "SCHLÖSSER
- ALT"- Düsseldorf ist jedes mal so freundlich,
das Bier zu sponsern.
Diese Lesungen werden immer spartenübergreifender.
Inzwischen haben wir auch eine Pantomime und einen
Tenor dabei.
Dank Manni
Wrobel und Sabine
Fenner ist mein Wohnatelier nun ein Forum für
eine sehr große und wachsende Gruppe - spartenübergreifend
- kreativer Künstler geworden,
mit allerlei Talent und freudigem Eifer.
So ergab es sich nun wunderbar,dass ich hin und
wieder Autoren, bildende Künstler und Leute
aus anderen Bereichen fördern darf.
Friedhelm Brandt August 2008
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